In der Automatisierungstechnik werden Informationen übertragen. Informationen sind Daten von einem gewissen Umfang, die eine bestimmte Qualität aufweisen.
Je nachdem für welchen Zweck die Informationen eingesetzt werden, können Sie unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt sein.
Die Menge der Information wird in Bit gemessen. Ein Bit stellt eine digitale oder binäre Grösse dar. In der Automatisierung sind binäre Schnittstellen oftmals mit 0 und 24 V definiert. Analoge Grössen werden in der Praxis als Integerwerte im Bereich von 8, 12 oder 16 Bit Auflösung dargestellt. Wenn grössere Auflösungen verlangt werden oder ein grösserer Wertebereich überstrichen wird, werden Fliesskommazahlen (Floatingpoint) eingesetzt. Es hat sich dabei eine Darstellung mit 4 Byte nach IEEE durchgesetzt.
Mehrere Messwerte können mit der aus der Informatik bekannten Technik zu Strukturen und Arrays zusammengefasst werden.
Die Qualität von einem Messwert ist in der Automatisierungstechnik von ausschlaggebender Bedeutung. Ist dieser Messwert genau gemessen worden? Ist eine Messunsicherheit mit dem Wert verbunden? Wann wurde dieser Messwert festgehalten? Wie Alt ist dieser Wert? Wie lange ist er noch gültig? Insbesondere die Frage nach dem Alter eines Messwertes ist in der Praxis sehr wichtig. Ebenso kommt bei Ausgangsgrössen die Frage nach der Berechtigung: Wer darf einen Wert verändern?
Beispiele:
In einem Lift-System wird die aktuelle Position des Fahrstuhles gemeldet. Diese Positionsmeldung ist nur solange richtig, als sich der Fahrstuhl nicht schon in ein anderes Stockwerk bewegt hat. Die Gültigkeitsdauer einer Positionsmeldung ist somit von der Geschwindigkeit des Fahrstuhles abhängig.
Wenn Gäste im Fahrstuhl sind, haben Ihre Stockwerkswünsche Vortritt gegenüber den Anforderungen an einer Stockwerkstüre.
Das Kommunikationssystem muss eine gewisse Qualität der Daten sicherstellen. Bei komplexen Systemen wird heute bei allen Daten gleichzeitig auch eine Information über die Qualität des Messwertes mit übertragen.